Gründe für die Wiederbelebung und bisherige Maßnahmen.

Am 13. Februar 2006 erfolgte beim seinerzeitigen Generalvikar des Bistums Aachen Manfred von Holtum die Anmeldung der Neugründung des legendären Templerordens speziell innerhalb der katholischen Kirche, nachdem im Jahre 1312 durch enormen kriminellen Druck seitens des französischen Königs Philipp IV. der damalige Papst Clemens V. gezwungen wurde, den Orden aufzulösen. Im Gegensatz zu den bisherigen mannigfachen Bemühungen der Fortführung der Templer-Tradition, geht es beim Ordo Templi weniger um die Fortführung einer Tradition als vielmehr darum, aus der spirituellen Essenz des damaligen Templerordens die Weichen für die Zukunft der Kirche ins 3. Jahrtausend zu stellen. In diesem Zusammenhang ist Folgendes interessant.

Seit 700 Jahren soll auf dem Friedhof des kleinen Pyrenäendorfes Gavarnie südlich von Lourdes an jedem 18. März – dem Tag des Todes 1314 des letzten Großmeisters des Ordens, Jacques de Molay - eines Jahres ein Geistwesen zu sehen sein, das zu einem regelmäßigen nächtlichen Zeitpunkt dort erscheint, den Untergang der Templer betrauert und implizit darüber klagt, daß niemand da sei, der ihn wieder aufbaue. (F. Terhart, Die Wächter des Heiligen Gral, Kreuzlingen 1999, S. 215) Die Zeit scheint nunmehr reif zu sein, sich dieser ehrenvollen Aufgabe zu widmen. Am 9. Mai dieses Jahres – 2023 – konnte bezeichnenderweise und symbolträchtig jetzt nach über 700 Jahren in Absprache und unter Mithilfe von Jesus Christus höchstpersönlich dieses bedauernswerte Geschöpf von seiner Gebundenheit an diesen Ort befreit werden.

Zugleich erfolgte die Ermahnung von Jesus Christus, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und überflüssigen Ballast abzuwerfen. Da wir uns genau solchem verpflichtet fühlen, ist es offensichtlich, daß nur dieses in der Lage war, die Trauer mit Blick auf die Zukunft zu überwinden. So sehr internen Informationen zufolge die Anmeldung des Ordo Templi bei der nächsten Konferenz der Generalvikare Nordrhein-Westfalens etliche Wellen schlug, waren die Rückmeldungen durch den ebenfalls informierten Nuntius des Vatikans in Berlin, Erzbischof Erwin Josef Ender und seinen Nachfolger Erzbischof Jean-Claude Périsset eher mager. Er sähe keine Notwendigkeit darin einen Ritterorden neu zu gründen, so die Worte des letzteren….. Als ob es darum ginge, in der jetzigen dramatischen Phase der Kirchengeschichte nostalgischen Reminiszenzen nachzujagen! Wie fast schon zu erwarten war, hüllte sich auch der Vatikan in vornehmes Schweigen. Offenbar wird hier höherenorts nicht begriffen, welcher Weg beschritten werden müßte, um aus einer hausgemachten skandalträchtigen und systemkonformen Ecke als Kulminationspunkt einer verqueren Kirchengeschichte herauszukommen, die Kirche endlich wieder zukunftsträchtig zu gestalten und für das 3. Jahrtausend reif zu machen. Wer einigermaßen über die Hintergründe des Weltgeschehens informiert ist, wird hierüber nicht sonderlich erstaunt sein. Der Planet Erde befindet sich derzeit in der größten Transformation seiner Geschichte (siehe dazu z.B. Marlies Winckler, Helios und Saint Germain. Jenseits von 2012. Die Erde im Neuen Zeitalter, Woldert 2010, 2. Auflage) und die Kirche steht diesem Geschehen relativ hilflos gegenüber, da das dafür erforderliche Verständnis der höheren Spiritualität in der Kirchengeschichte allenfalls auf relativ marginaler Ebene durch einige wenige Pioniere vertreten werden konnte. Soweit es in der Folge zu Ordensgründungen kam, verblaßte der anfängliche motivierende Impuls ähnlich wie im Urchristentum und erschöpfte sich bis zum heutigen Tag auf relativ spiritueller Sparflamme im institutionellen Machtpoker.

In medias res: So wie viele zwangsläufig kirchlich unabhängige christliche spirituelle Gruppen mit teilweise erstaunlichem Niveau es längst wissen, bewegte sich dieser Planet seit Jahrmilliarden von Jahren bis 1987 auf der so genannten 3. Bewußtseinsebene, kurz 3D, durcheilte im Schweinsgalopp die 4D und ist seit 2012 dabei, sich auf der 5. Bewußtseinsebene, der 5D, einzurichten. Kurz zusammengefaßt bedeutet dies ein bislang beispielloses ungeheures Näherrücken von Schöpfer und Geschöpf. Zugleich befinden wir uns derzeit in einer geradezu apokalyptischen Schlacht von Licht und Finsternis. So wie in der Johannesapokalypse vorausgesagt befinden sich die satanischen Dunkelmächte angesichts der ungeheuren schwingungsmäßigen und spirituellen Weiterentwicklung dieses Planeten in einem Überlebenskampf, der nunmehr recht bald von den Lichtkräften mit ihrem glorreichen Sieg abgeschlossen werden wird. Nachdem die Kirche in ihrer Geschichte – bis zum heutigen Tag… - nicht immer auf der Lichtseite beheimatet war, geht es für sie jetzt darum, als conditio sine qua non ihres Überlebens möglichst bald wieder voll und ganz zu den von Jesus Christus einst initiierenden Vorstellungen und Impulsen zurückzukehren. Ansonsten wird die weitere Geschichte des Christentums, das vor der größten Renaissance seiner Geschichte steht, ohne sie verlaufen.